Schwarzwald
- Klöster, Dörfer, Burgen

Klöster, Dörfer, Burgen: Mehr Geschichte
Mönche waren es, die es als erste wagten, im frühen Mittelalter tief in den düsteren Schwarzwald einzudringen. Aus ihren Einsiedeleien entstanden oft Klöster. Zu denen gesellten sich nach und nach Dörfer und Siedlungen. Sie hießen wie die Klöster, die meist den Namen eines Heiligen trugen (oder nach dem Gründermönch benannt wurden - wenn der dann später selbst heiliggesprochen wurde). Diese Namen blieben den Ortschaften bis heute, Daher kommt es, dass es im Schwarzwald von heiligen Dörfern und Städtchen nur so wimmelt: St. Georgen und St. Peter, St. Märgen und St. Blasien - das hört gar nicht auf.
Bald lebten in den Dörfern so viele Menschen, dass sie sich nicht mehr allein von den Einnahmen der Höfe ernähren konnten. So suchten sie einen Nebenerwerb - teils im Bergbau (der ab dem elften Jahrhundert eingeführt wurde; man baute Kupfer, Blei, Eisenerze und Silber ab), teils in der Glasherstellung. Oder aber als Holzarbeiter, Köhler, Harzer, Schindelmacher oder Schnefler, die allerlei aus Holz herstellten. Das waren Hausgeräte, für deren Qualität der Schwarzwald alsbald bekannt wurde: Löffel, Backtröge, Waschzuber. In Todtnau und Bernau fertigten die Schnefler vor allem Bütten für die Weinlese im Markgräflerland.
Kohlenmeiler in Dachsberg
Vom 11. bis zum 13. Jahrhundert bauten sich viele adelige Herren feste Burgen im Schwarzwald, um ihren Besitz zu sichern, den sie sich inzwischen angeeignet hatten. Hier taten sich besonders die Zähringer hervor. Das war eine bedeutende schwäbische Adelsfamilie, die 1120 auch die Stadt Freiburg, dann die Städte Offenburg und Villingen gründete. Zähringer waren auch Vögte der Klöster St. Blasien, St. Trudpert und St. Georgen. Ihre Stammburg hatten sie nordöstlich von Freiburg; beim heutigen Stadtteil Zähringen liegen noch die Ruinen.
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