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Schwarzwald - Festgemauert die Kulissen Schwarzwald - Ötigheim - Volksschauspiele

Festgemauert die Kulissen

Volksschauspiele Ötigheim (cropped)

 

Jedes Jahr im Sommer wird in Ötigheim gespielt, Klassisches sowie Volkstümliches: auf Deutschlands größter Freilichtbühne, die (überdachten) Platz für 4000 Zuschauer bietet. Die Bühne ist fast 200 Meter breit und lässt 500 Mitspieler gleichzeitig agieren. Hier können ganze Heere aufmarschieren. Die Kulissen sind nach einem raffinierten System stabil gemauert. Das Hauptgebäude - oberhalb einer imponierenden Freitreppe - ist vieldeutigen Stils; innerhalb weniger Stunden lässt es sich vom mittelalterlichen Schloss in eine römische Villa, einen arabischen Prunkbau oder einen griechischen Tempel verwandeln. Ähnliches gilt für Nebengebäude, für Tore, Türme und sogar für die Felsen. Auch sie sind erstaunlich wandelbar. Nur die schönen alten Bäume nicht, die überall dazwischenstehen. Dwie sind echt.

Ötigheim, eine Gemeinde mit 4000 Einwohnern, verdankt seine Volksschauspiele dem Pfarrer Josef Saier. Der kam 1905 dorthin. Gleich darauf gründete er das Theater, 1906 war Ur-Premiere: Am 30. September wurde "Die beiden Tilly" gespielt.

Das kunstvolle Unternehmen wurde auf geradezu theatralische Weise zum Flop. Aber der Pfarrer und die Ötigheimer gaben nicht auf. Die erste richtig brauchbare Inszenierung kam 1910 zustande: "Wilhelm Tell". Fortan wurde jedes Jahr gespielt - bis 1939. Aber dann gleich 1945 wieder. Und seitdem ununterbrochen.

Noch heute ist ein Pfarrer der erste Vorsitzende der Volksschauspiele. Auch wenn "Lumpazivagabundus" gegeben wird.

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