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Schwarzwald - GengenbachSchwarzwald - Gengenbach - Fachwerkfassaden - Narrenmuseum

Gengenbach

Schwarzwald - Gengenbach - FachwerkfassadenDie Stadt gibt es schon lange; sie entstand rings um ein Benediktinerkloster, das im frühen 8. Jahrhundert gegründet wurde. Von 1360 bis 1803 war Gengenbach Freie Reichsstadt.

Was Sie heute sehen - Gassen und Fachwerkhäuser, Tore und Türme - entstand im 17. und 18. Jahrhundert. Denn 1689 hatten die Franzosen den Ort gründlich zerstört. Doch der Rat der Stadt sorgte damals beim Wiederaufbau dafür, dass Gengenbach nach den alten Plänen wieder aufgebaut wurde. So zeigt sich die Stadt nun mit ansprechenden Fachwerkfassaden an vielen Bürgerhäusern, mit einem Marktbrunnen, einer Renaissancesäule und einem großzügigen Rathaus im klassizistischen Stil, das einen stattlichen Treppenaufgang hat.

Vom Kloster blieben in der Rokoko-Zeit ausgeschmückte Reste. Die Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert ist eine dreischiffige Basilika mit ebenfalls dreischiffigem Chor. Sie ist sehr schlicht im Innern, hat aber einen prächtigen Südwestturm. Um 1900 wurde sie neuromanisch renoviert.

Von der alten Stadtummauerung aus dem 14. Jahrhundert blieben einige Reste; ein Wehrgang wurde original nachgebaut. Etliche Tore und Türme stehen noch: Haigeracher Tor, Schwedenturm, Prälatenturm und Niklaus- oder Niggelturm (der einen achteckigen Aufsatz aus dem 16. Jahrhundert hat) sowie das Kinzigtor (dessen Dach und Erker allerdings erst Ende des 17. Jahrhunderts entstanden).

Im Niklaus- oder Niggelturm, an dem inzwischen die Hauptstraße entlangführt, hat man ein besuchenswertes Narrenmuseum eingerichtet.

Von Gengenbach führt ein zehn Kilometer langer Wanderweg (als Markierung hat er ein gelbes Rechteck mit blauer Raute) über den Katzenbuckel zum 875 Meter hohen Mooskopf; der trägt einen 21 Meter hohen Aussichtsturm. Dort wurde eine Gedenktafel für den barocken Dichter Johann Jakob Christoffel von Grimmelshausen aufgestellt. Grimmelshausen beschrieb in seinem "Simplicissimus" sehr anschaulich den Ausblick vom Berg: "Ich wohnte auf einem hohen Gebürg, die Moß genannt. Von demselben hatte ich ein schönes Aussehen gegen Aufgang in das Oppenauer Thal, gegen Mittag in das Kintzinger Thal. Gegen Niedergang konnte ich das ober und unter Elsaß übersehen, und gegen Mitternacht zu dem Rheinstrom hinunter, in welcher Gegend die Stadt Straßburg mit ihrem hohen Münster-Thurm gleichsam wie das Hertz, mitten in einem Leib beschlossen, hervorspranget."

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